Sabine Mohr-Egger
Nationalratswahl Vorarlberg 2024 | Kandidatur Landesliste
geb. 1961 | weiblich | Rechtsanwältin | Hohenems
Warum möchte ich für den Nationalrat kandidieren? Warum bewerbe ich mich überhaupt für einen ,,Job”, wo ich mir genauso gut Gedanken über meine Pension machen könnte?
- Weil ich ein politischer Mensch bin
Meine Gedanken sind immer schon nicht so sehr um mich gekreist, als um all die Dinge, die um mich herum vorgingen und -gehen. Ich habe sehnsüchtig mein Wahlalter erwartet, war aber bspw gerade noch zu jung, um meine Stimme gegen Zwentendorf erheben zu können. Ich wollte mitbestimmen, in was für einem Österreich und unter welchen Umständen ich lebe. Ich habe vieles, was für andere so selbstverständlich war, hinterfragt. Klar, bin ich so auch eine Emanze geworden.
- Weil ich etwas bewirken und gestalten will
.
und zwar nicht nur in Hohenems, wo ich seit 2020 als Stadtvertreterin tätig bin, sondern in und für ganz Österreich. Dafür sind die Hebel neben der EU im Nationalrat. Diese möchte ich in Bewegung setzen, um die Herausforderungen/ vor denen wir stehen, zu meistern und ein gutes Leben für alle Menschen in Österreich zu ermöglichen.
- Weil ich für Gleichheit und Gerechtigkeit stehe
.
und dafür gilt es, unseren Rechtsstaat und die Demokratie zu verteidigen. Rechte und autokratische Kräfte wollen das Fundament unserer liberalen, demokratischen Gesellschaft demontieren, was ganz schnell gehen kann, wie die Geschichte zeigt. Wir müssen uns aber genauso gegen jede andere Art von Radikalismus wappnen/ um unsere Freiheit, einen wichtigen Bestandteil für ein erfülltes Leben, nicht zu verlieren.
.
Ebenso wesentlich ist die soziale – besser gesagt finanzielle – Gerechtigkeit. Kein Mensch soll im reichen Österreich armutsgefährdet oder gar unter der Armutsgrenze leben. Der Zugang zum Gesundheits- und Bildungssystem muss für alle Menschen gleichermaßen offen sein. Arbeit soll sich lohnen und nicht nur Grundstücksspekulationen. Nur faire Löhne und eine gleichmäßige Besteuerung der verschiedenen Einkommensarten können ein gutes Leben garantieren.
.
Und was mich beim Thema Gleichheit und Gerechtigkeit besonders umtreibt, ist die längst überfällige faktische Gleichstellung von Männern und Frauen. Die rechtliche Gleichstellung ist Makulatur, solange unbezahlte Care Arbeit (fast) ausschließlich Frauen umgehängt wird, Branchen, in denen hauptsächlich Frauen beschäftigt sind, mit besonders niedrigen Löhnen glänzen, Mindestpensionisten vornehmlich _innen sind, Medizin und Pharmaindustrie Frauen weniger als Männer im Blick haben, … Die Liste ließe sich noch lange fortführen.
- Weil ich Interessensvertretung und Gesetzgebung kann
.
Ich bin zwar in politischer Hinsicht noch kein alter Hase, als Rechtsanwältin jedoch schon seit Jahrzehnten von Berufs wegen als Interessenvertreterin tätig. Nicht anders sehe ich meine Aufgabe als Stadtvertreterin in Hohenems und so würde ich auch ein Mandat im Nationalrat ausüben, verantwortungsvoll und im besten Interesse der österreichischen Bevölkerung.
.
Ich habe als Rechtsanwältin nicht nur Gesetze angewandt, sondern wurde des Öfteren – sei es als Expertin oder in meiner Eigenschaft als langjähriges Mitglied des Vorstands der Liechtensteinischen Rechtsanwaltskammer in Gesetzgebungsprozesse einbezogen, bspw bei der Ausarbeitung eines Gesetzesentwurfs oder in Begutachtungsverfahren. Mir ist also auch die Legistik nicht fremd, Ich weiß, was es für ein gutes Gesetz braucht, und bin mir auch bewusst, dass es alles andere als leicht, ein solches zu basteln.