6,5 Millionen Euro für Fair Pay in Kunst und Kultur
„Endlich bekommt das Thema Fair Pay im Kunst- und Kulturbereich die Aufmerksamkeit und Förderung, die es verdient“, freut sich der Grüne Kultursprecher Bernie Weber über den heute präsentierten Fahrplan des Bundes zum Schwerpunkt-Thema Fair Pay. Das Kunst- und Kulturministerium stellt für das Jahr 2022 insgesamt 6,5 Millionen Euro in Form von zweckgewidmeten Fair-Pay-Zuschüssen zur Verfügung. „Das Geld kommt für die arg gebeutelte Kunst- und Kulturszene keine Sekunde zu früh“, so Weber, „Denn die Pandemie hat die schon lange schwelenden prekären Arbeitsbedingungen und Anstellungsverhältnisse in der Branche offengelegt und weiter verstärkt.“
Weber für begleitende Förderung des Landes
Schon im Februar wird Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer Gespräche mit den Bundesländern sowie dem Städte- und Gemeindebund zur Umsetzung der Fair-Pay-Strategie führen. Der Bund mache den wichtigen ersten Schritt und die Länder und Kommunen seien nun aufgefordert, ihren Teil beizutragen, so Weber. „Das Land Vorarlberg hat 2020 mit der Beauftragung der Studie zu prekären Lebensverhältnissen von Künstler:innen gezeigt, dass es den Ernst der Lage erkannt hat. Daher gehe ich davon aus, dass unser Koalitionspartner das Fair Pay-Paket unterstützen wird und sich mit einem ergänzenden Fördervolumen einbringen wird“, ist für den Grünen Kunst- und Kultursprecher eine Beteiligung des Landes klar. Denn die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fördergeber:innen, von Bund, Land und Gemeinden sei besonders wichtig, betont Weber und hebt hervor, dass die Zuschüsse des Bundes unabhängig weiterer Förderungen ausbezahlt werden.
„Der erste Schritt ist oft der schwerste. Deswegen freut es mich wirklich sehr, dass Staatssekretärin Andrea Mayer beim Thema Fair Pay, das so lange Zeit ignoriert wurde, den Stein nun ins Rollen gebracht hat“, so Weber abschließend.