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11.07.2023 Presseaussendung

Eine Stim­me für den Natur- und Kli­ma­schutz!

Das Moor „Fohra“ in Egg ist ein großflächiges Moor nördlich des Zufahrtweges zum Wintersportgebiet Schetteregg.

EU-Abstimmung zum Renaturierungsgesetz ist entscheidend für Vorarlbergs Böden und Lebensmittelversorgung.

„Die EU-Parlamentarier:innen entscheiden morgen darüber, wie es mit Naturschutz in Europa weitergeht. Diese Abstimmung über das sogenannte Renaturierungsgesetz ist entscheidend für Vorarlbergs Hochwasser- und Bodenschutz, ebenso wie für die Lebensmittelversorgung. Es geht um nichts geringeres als um die Rettung unserer Natur“, betont Christine Bösch-Vetter im Vorfeld der morgigen Abstimmung.

Es geht beim Gesetz darum, angerichtete Schäden zu reparieren – Moore, Wälder und Wiesen wiederherzustellen. Bösch-Vetter hofft daher auf breite Zustimmung, auch von Seiten der EVP, die bisher eine ablehnende Haltung signalisiert hat. Das Argument der Ernährungssicherheit sei reine Fehlinformation, so die grüne Landwirtschaftssprecherin. Zersiedelung und Bodenfraß bedrohen die landwirtschaftliche Produktion. Deshalb brauche es effektive Schutzbestimmungen. „Alleine in Lustenau gibt es ca. 220 Hektar – das sind über 300 Fußballfelder – gewidmetes aber unbebautes Bauland. Das sind Flächen, die der Landwirtschaft entzogen wurden. Auf der kein Traktor, sondern ein Rasenmähroboter fährt. Mit Null Nutzen für die Lebensmittelproduktion und die Biodiversiät“, merkt Bösch-Vetter an.

Bodenschutz sichert Lebensmittelversorgung

Laut EU-Rechnungshof sind 60 bis 70 Prozent der Böden in Europa in einem ungesunden Zustand. Dieser mangelnde Bodenschutz sei die Gefahr für die Landwirtschaft, stellt Bösch-Vetter klar. „Das Gesetz würde helfen, unsere Landschaft und Vorarlberg klimafiter zu machen. Böden, die Wasser gut speichern, sind im Falle von Starkregenereignissen ein wichtiger Hochwasserschutz.  Aber auch in Dürrezeiten brauchen wir gesunde Böden, damit Wasser gespeichert wird. Außerdem sichern gesunde Böden unsere Lebensmittelversorgung“, betont Bösch-Vetter die Dringlichkeit des Gesetzes.

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