Gasspeicherumlage: Landesregierung muss sofort tätig werde
Zadra: Vorarlberger Kund:innen dürfen nicht die Zeche zahlen
Gasspeicherumlage: seit 2022 über 60 Millionen nach Deutschland bezahlt
„Vorarlbergs und Tirols Gas-Kund:innen haben wegen der Gasspeicherumlage seit 2022 über 60 Millionen nach Deutschland bezahlt. Dies ist ungerechtfertigt. Die Abschaffung dieser Umlage wackelt nun wieder. Der Landeshauptmann muss daher sofort tätig werden. Die Vorarlberger Kund:innen dürfen nicht die Zeche zahlen“, bringt der Grüne Klubobmann Daniel Zadra die Brisanz auf den Punkt.
Vorarlbergs Gas wird durch Deutschland transportiert. Daher ist seit Herbst 2022 die sogenannte Gasspeicherumlage fällig. „Dank intensiver Bemühungen von Energieministerin Leonore Gewessler wurde ein Ende dieser Umlage für den 1.1.2025 von Deutschland verkündet. Nach dem Bruch der deutschen Ampelkoalition steht dieses Aus nun wieder in den Sternen. Das würde erneut Mehrkosten für Vorarlberg bedeuten“, stellt der Grüne Energiesprecher klar.
Mittelfristig Umstieg auf saubere, eigene Energien unbedingt notwendig
Einmal mehr zeige sich, dass ein baldiger Umstieg auf erneuerbare Energien unbedingt notwendig ist. „Wir sind und bleiben durch Öl und Gas erpressbar und sind zudem Preisschwankungen ungeschützt ausgesetzt. Wir brauchen für unseren Wirtschaftsstandort und die Menschen in Vorarlberg eine Unabhängigkeit und langfristig leistbare Energiepreise. Dies kann nur durch den Umstieg auf saubere, eigene Energie erreicht werden“, so Zadra.
Zadra hat die Potentiale der Energiegewinnung in Vorarlberg über Wind, Photovoltaik, Erdwärme, industrieller Abwärme und vom Kraftwerk Lochau auf den Tisch gelegt und den PV-Turbo gezündet. Nun gelte es, dass die neue Landesregierung diese Grünen Erfolge weiter ausbaue. „Wir Grüne werden bei der Energiewende weiter für Tempo sorgen. Das sichert den Wirtschaftsstandort, schafft wichtige Investitionen und hilft den Menschen, dass sie sich in Zukunft die Energie leisten können“, schließt der Grüne Klubobmann.