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18.09.2024 Presseaussendung

Grü­ne for­dern Kom­pe­tenz­zen­trum für post­vi­ra­le Er­kran­kun­gen

Stetoskop, Mundnasenschutz und rotes Filzherz auf Hand

Land soll Bundesmittel nutzen, um medizinische Versorgung für Betroffene auszubauen

Betroffenen in Vorarlberg nicht im Stich lassen!

In Vorarlberg fehlt derzeit eine professionelle Anlaufstelle für Menschen, die an postviralen Erkrankungen wie Long COVID leiden. Die Grünen fordern deshalb, dass das Land die vom Bund im Rahmen der Gesundheitsreform zur Verfügung gestellten Mittel für ein Kompetenzzentrum in Vorarlberg verwendet. „Wir dürfen die Betroffenen in Vorarlberg nicht im Stich lassen! Es ist unsere Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Vorarlberger:innen auch in diesem Bereich die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten!“, betont Eva Hammerer, Landessprecherin der Vorarlberger Grünen.

fehlende Versorgungsstruktur

Der Mangel an adäquater Diagnostik und Behandlung, die Unterversorgung sowie das Fehlen sozialer Absicherung belasten die Betroffenen schwer. Für Nadine Kasper, Gesundheitssprecherin der Grünen, ist die fehlende Versorgungsstruktur unhaltbar: „Wir brauchen in Vorarlberg dringend eine Anlaufstelle, wo Betroffene eine Diagnose und erste Therapieschritte erhalten.“ Das Geld dafür wird vom Bund bereitgestellt: 600 Millionen Euro pro Jahr stehen für die Versorgung in den Spitälern – für vorgelagerte Einrichtungen oder Fachambulanzen – zur Verfügung. „Das Geld aus der Gesundheitsreform darf nicht für das Stopfen von budgetären Löchern verwendet werden, sondern muss sinnvoll im Sinne der Patient:innen eingesetzt werden“, so Kasper.

Gesundheitsminister Johannes Rauch hat die Medizinische Universität Wien mit dem Betrieb eines Nationalen Referenzzentrums für postvirale Syndrome beauftragt. Dort werden wissenschaftliche Erkenntnisse gesammelt, die Forschung vorangetrieben und vor allem auch Schulungen für Gesundheitspersonal angeboten. Hammerer und Kasper begrüßen diesen wichtigen Schritt auf Bundesebene und fordern Landesrätin Rüscher ebenfalls zum Handeln auf: „Mit dem Referenzzentrum bündelt Gesundheitsminister Rauch die Forschung und informiert Ärzt:innen über die Möglichkeiten der Behandlung nach dem neuesten Stand der Wissenschaft. Um die Versorgung in Vorarlberg zu gewährleisten, ist das Land gefordert, eine regionale Anlaufstelle für die Erkrankten zu schaffen.“

Eva Hammerer
Eva Hammerer

Landessprecherin | Klubobfrau | Landtagsabgeordnete I Mitglied Landesvorstand

[email protected]
Foto Nadine Kasper
Nadine Kasper

stv. Landessprecherin | Landtagsabgeordnete | Gemeindevertreterin in Vandans | Mitglied Landesvorstand

[email protected]
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