landesweite Gästekarte für Vorarlberg
Zadra/Bösch-Vetter: Eine Gästekarte ist ein Gewinn für die Gemeinden, den Tourismus und die ganze Bevölkerung
Grüner Antrag macht landesweite Gästekarte für Vorarlberg möglich
Vorarlberg ist sowohl Öffiland als auch Tourismusland – die Grünen möchten diese beiden Stärken in Zukunft noch besser zusammenführen. Mit einem Antrag wollen Klubobmann Daniel Zadra und Landtagsabgeordnete Christine Bösch-Vetter die Einführung einer landesweiten Gästekarte ermöglichen. Die Gästekarte funktioniert so, dass Tourist:innen über eine Abgabe pro Übernachtung den öffentlichen Verkehr mitfinanzieren und im Gegenzug einen Fahrschein für ganz Vorarlberg erhalten. „Eine landesweite Gästekarte bringt Vorteile für alle: Gemeinden erhalten dringend benötigte finanzielle Unterstützung und Tourist:innen profitieren von einem nachhaltigen Mobilitätsangebot“, bringt es Klubobmann Zadra auf den Punkt. „Angesichts der knappen Budgets in den Gemeinden und der enormen Verkehrsbelastung der Bevölkerung in den Tourismusregionen ist diese Maßnahme dringender denn je.“
Bereits im Vorarlberger Tourismuskonzept wurde die Einführung einer Gästekarte als Kernziel festgelegt. „Zahlreiche Gemeinden möchten dieses Konzept umsetzen. Doch momentan profitieren sie finanziell nicht ausreichend von den Einnahmen durch die Gästekarte. Das bremst die Umsetzung“, betont Tourismussprecherin Bösch-Vetter. Um dieses Hemmnis zu beseitigen, fordern die Grünen eine Änderung der bisherigen Förderrichtlinien. „Die Einnahmen aus der Gästekarte müssen vollständig den einhebenden Gemeinden zugutekommen. Das ist nicht nur fair, sondern auch notwendig, um den Ausbau der Gästekarte im ganzen Land zu fördern“, so Bösch-Vetter weiter.
Mit ihrem Antrag fordern die Grünen die Landesregierung auf, die entsprechenden Förderrichtlinien zu ändern und damit den Weg für die flächendeckende Einführung der Gästekarte freizumachen. „Die Gästekarte ist ein entscheidender Schritt, um den öffentlichen Verkehr weiter zu stärken, den Tourismusstandort Vorarlberg noch attraktiver zu machen und die Budgets der Gemeinden zu entlasten“, unterstreicht Zadra abschließend.