Grüne fordern gratis Kindergarten
Hammerer/Bösch-Vetter: „Familien entlasten statt weiter belasten!“
„Bildung beginnt im Kindergarten – doch in Vorarlberg hängt es noch immer vom Wohnort und Geldbeutel der Eltern ab, ob Kinder die gleichen Chancen bekommen“, kritisiert Eva Hammerer, Grüne Bildungssprecherin. Zwei Anträge der Grünen, die morgen im Ausschuss behandelt werden, fordern eine längst überfällige Reform: Kostenfreiheit für den Kindergarten sowie faire und einheitliche Tarife – auch in den Ferienzeiten. „Die FPÖ hat nun die Gelegenheit zu zeigen, ob sie in der Landesregierung auch umsetzt, was sie in der Opposition und im Wahlkampf lautstark gefordert hat“, so die Grünen. Ebenso erwarten sie die Unterstützung der ÖVP, nachdem ihr Bregenzer Spitzenkandidat und ehemaliger Klubobmann Roland Frühstück im Gemeindewahlkampf mit mehr Kinderbetreuung wirbt.
„Der Kindergarten ist die erste Bildungseinrichtung und ein Schlüssel für Chancengleichheit. Deshalb muss der Besuch für alle Kinder – sowohl vormittags als auch nachmittags – garantiert und kostenlos sein“, betont Hammerer. Die Grünen fordern zudem eine Weiterentwicklung der sozialen Staffelung in der Kleinkindbetreuung mit dem langfristigen Ziel, auch diese beitragsfrei zu gestalten.
Christine Bösch-Vetter setzt sich für faire und einheitliche Tarife während der Ferienzeiten ein: „Es kann nicht sein, dass Familien je nach Wohnort mit teils unzumutbar hohen Kosten belastet werden.“ In Dornbirn kostet der Kindergarten in den Ferien 520 Euro pro Monat – außerhalb der Ferien sind es hingegen nur 113 Euro. Auch in Lustenau zahlen Eltern in den Ferien das Dreifache. „Diese Willkür muss ein Ende haben. Familien brauchen verlässliche, faire und leistbare Tarife – das Land muss hier endlich handeln“, fordert Bösch-Vetter.
„Es sind endlich konkrete Taten gefragt, nicht nur vage Versprechungen. Familien haben ein Recht auf leistbare Kinderbetreuung – und das darf nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden“, so Hammerer und Bösch-Vetter abschließend.