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24.11.2022 Presseaussendung

Grü­ne for­dern Si­cher­heits­tag für Frau­en

Gewalt_Frauen_Folgen

Internationale Aktionstage gegen Gewalt an Frauen: Grüne fordern Sicherheitstag für Frauen

Schoch: Häusliche Gewalt ist keine Privatsache!

Anlässlich der am 25.November startenden internationalen Aktionstage gegen Gewalt an Frauen fordert die Grüne Sicherheitssprecherin Sandra Schoch einen Sicherheitstag für Frauen. „Häusliche Gewalt ist keine Privatsache. Häusliche Gewalt geht uns alle an. Wir alle sollten genau wissen, was wir tun können, wenn wir selbst betroffen sind oder Gewalt an anderen miterleben. Dieses Wissen soll am Sicherheitstag für Frauen gestärkt werden“, fordert Schoch von Landesrat Christian Gantner.

Femizide und Gewalt nehmen zu

Die aktuelle Situation zeige: Es müsse dringend gehandelt werden. „Gewalt gegenüber Frauen und auch Femizide nehmen zu. Das sollte uns ein Alarmsignal sein. Wir müssen diese Gewaltspirale durchbrechen“, so Schoch. Im Jahr 2021 wurden in Vorarlberg 475 Betretungsverbote, 136 mehr als im Vorjahr, ausgesprochen. 2021 und bereits auch 2022 gab es in Vorarlberg je zwei Femizide.

Auch Beratungen für von Gewalt Betroffene des ifs und von femail nahmen im Jahr 2021 weiter zu. „Beratungen für Frauen, die Gewalt erfahren, ist eine wichtige Unterstützung. Aber ebenso wichtig ist die Beratung von Männern, die keinen anderen Ausweg finden, als Gewalt anzuwenden“, betont Schoch. Die Grüne Justizministerin Alma Zadić führte Gewaltprävention bei Gefährdern ab September 2021 verpflichtend ein. „Diese wirkt. Die verpflichtende Beratung wird von Männer oft auch freiwillig weitergeführt“, so Schoch. So wurden seither dem ifs 386 Gefährder für ein Erstgespräch übermittelt.

Sicherheitstag für Frauen soll informieren und Ängste abbauen

Der Sicherheitstag für Frauen soll Unterstützungsangebote näherbringen und Berührungsängste mit der Polizei abbauen. „Zwei Drittel der von Gewalt betroffenen Frauen wenden sich nicht an die Polizei[1]. Mit Workshops, Selbstverteidigungskursen und Begegnungsangeboten der Polizei im öffentlichen Raum können wir diese Berührungsängste abbauen. Das ist wichtig, um die Hülle des Schweigens und der Scham aufzubrechen“, schließt Schoch.

 

Sandra Schoch
Sandra Schoch

Landtagsvizepräsidentin | Landtagsabgeordnete | Vizebürgermeisterin in Bregenz | Mitglied Landesvorstand

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