Schluss mit Leerstand
Café Feurstein endlich wiedereröffnen!
Kaffeehauskultur ist mehr als schwarze Zahlen. Sie ist Austausch, Wohnzimmer, Öffentlichkeit und Diskussion. Und sie bringt Leben in die Stadt! Die Grüne Entscheidung im Stadtrat war klar: Das Café Feurstein soll ein Kaffeehaus bleiben und sobald wie möglich wiedereröffnen. „Gegen das Denkmalamt vorzugehen, halten wir für unangebracht“, erläutert die Feldkircher Kulturstadträtin Laura Fetz den Grünen Standpunkt hinsichtlich der aktuell wiederaufkeimenden Debatte um das nunmehr seit einem Jahr geschlossene Kult-Café Feurstein in der Feldkircher Schmiedgasse.
Kulturdenkmal: Feiern statt klagen
„Wir verstehen nicht, warum sich die koalierenden Fraktionen von Türkis-Blau sogar mittels Rechtsbeistand gegen den Erhalt eines Kulturdenkmales wehren. Die Unterschutzstellung des Mobiliars durch das Bundesdenkmalamt ist ein Grund zu feiern, nicht um dagegen zu klagen“, ist Markus Gächter, Listenmitglied der Grünen und Stammkunde des ehemaligen Cafés, überzeugt. Im alten „Feuerle“ kam man zusammen, man tauschte sich aus – über Alters- und Meinungsgrenzen hinweg. Die Ernennung zum Kulturdenkmal unterstreicht das für Feldkirch so wichtige und herausragende Altstadtflair und ist für Jung und Alt ein wichtiger Treffpunkt. Die traditionell lebendige Innenstadt mit über 40 Lokalen solle nicht um dieses Traditionscafé kommen.
Frequenzbringer und geselliges Zusammensein
Nicht zuletzt ist das Café auch ein Magnet für viele aus dem Feldkircher Umland, die auf dem Weg zum Einkauf einen Kaffee trinken und Freunde treffen wollen. Der Charme des Cafés mit dem besonderen Mobiliar im Wiener Stil ist einzigartig in der Umgebung und ergänzt die vielen Lokalitäten und Innenstadtgeschäfte perfekt. Sobald die Corona-Lage es erlaubt, soll das Café im lieb gewonnenen Outfit mit einer:m ebensolchen Charakterwirt:in wieder aufsperren und den Feldkircher:innen als ein geschichtsträchtiger und ehrwürdiger Ort des Zusammenkommens dienen.