Welttag der Straßenverkehrsopfer: Grüne fordern Maßnahmen
Metzler: Runter mit dem Tempo, rauf mit der Sicherheit!
„In Vorarlberg wurden letztes Jahr 2.443 Menschen im Straßenverkehr verletzt. Das sind fast sieben Menschen pro Tag. Wir brauchen daher dringend Maßnahmen zur Verkehrssicherheit“, fordert Christoph Metzler anlässlich des morgigen Weltgedenktags für die Straßenverkehrsopfer. „Die Unfallzahlen in Vorarlberg sind in den letzten zehn Jahren um zehn Prozent angestiegen“, unterstreicht Metzler die Dringlichkeit von Maßnahmen
Drei Viertel der Unfälle passieren in Vorarlberg im Ortsgebiet. „Im ersten Halbjahr 2023 wurden bereits 21 Schulkinder im Straßenverkehr verletzt“, ist Metzler besorgt. Er fordert ein generelles Tempo 30 im Ortsgebiet und bauliche Maßnahmen zur Temporeduktion: „Wir müssen die Straßen für alle sicher machen. Deswegen: Runter mit dem Tempo, rauf mit der Sicherheit.“
Grüne fordern bauliche Maßnahmen zur Temporeduktion
Laut Daten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit sind 72 Prozent der Pkw in Tempo-30-Zonen im Ortsgebiet zu schnell unterwegs. Ein Verkehrsschild alleine reiche nicht, so Metzler „Wir brauchen dringend bauliche Maßnahmen und eine Aufwertung des Straßenraums“, fordert er das Land auf, Maßnahmen wie Aufpflasterungen, Mittelinseln, vorgezogene Gehsteige oder Begegnungszonen auch auf Landesstraßen umzusetzen.
Dass bauliche Maßnahmen funktionieren, zeige die Schweiz. Die Schweiz hat mit niedrigeren Tempolimits und baulichen Maßnahmen die Verkehrssicherheit deutlich erhöht, weiß Metzler: „In der Schweiz ist die Zahl der verletzten Personen im Straßenverkehr nur halb so hoch wie in Österreich.“
Tempo 30 mit vielen Vorteilen
Tempo 30 im Ortsgebiet bringt Sicherheit und Wohnqualität, weniger Lärm sowie weniger Abgase und macht das Zufußgehen und Radfahren attraktiver. Besonders für Kinder und ältere Menschen verbessert sich dadurch die Sicherheit im öffentlichen Raum. „Sorgen wir mit Tempo 30 und baulichen Maßnahmen jetzt dafür, dass jedes Kind sicher in die Schule gehen kann und sich alle ungefährdet im Ort bewegen können“, betont Metzler abschließend.