"Das Umweltprogramm hat uns als Stadtverwaltung gut weiter gebracht in der Sachen Energieautonomie," stellt Umweltstadträtin Juliane Alton fest. "Nur mehr die Abwasserreinigung, der Fuhrpark und das Krankenhaus sind noch größere Herausforderungen. Die größte Aufgabe besteht jetzt darin, die ganze Stadt und die Bevölkerung auf dem Weg in die Klimaneutralität mit zu nehmen."
Das Energieinstitut hat die langjährige e5-Gemeinde Dornbirn dabei unterstützt, in Energiefragen im eigenen Bereich auf Kurs zu kommen. Nur mehr wenige Ölheizungen sind in städtischen Gebäuden zu finden, der Austausch erfolgt in den nächsten Jahren. 100% Ökostrombezug, mehr LED in der Straßenbeleuchtung und eigene Fotovoltaikanlagen sind notwendige Schritte auf diesem Weg.
"Was fehlt, sind konkrete, messbare Zwischenziele in jenen Handlungsfeldern, die das gesamte Stadtgebiet betreffen. Wenn Vorhaben nicht umgesetzt werden, hat das derzeit keine Auswirkung. Manchmal wird es nicht einmal bemerkt", bemängelt Stadträtin Juliane Alton.
Auch der Klimacheck, der seit 2020 Teil des Programms ist, wird noch nicht umgesetzt. Als Werkzeug für die tägliche Praxis ist er notwendig, um alle Vorhaben der Stadt auf ihre Klimatauglichkeit hin zu überprüfen.
"Die Energieautonomie wollen wir 2050 erreichen. Wenn es nach der Bundesregierung geht, sollen wir schon 2040 dort sein," ruft Alton den knappen Zeithorizont in Erinnerung. "Heizwärme, Verkehr und Gewerbe sind die größten Verursacher von Emissionen. Da müssen wir also anpacken!"