Der Spagat wird immer größer
Budget 2024 als große Herausforderung für die Gemeinde Frastanz
Steigende Kosten – weniger Ertragsanteile! So lässt sich in Kurzform die Finanzpolitik des kommenden Jahres zusammenfassen. Budgetierte Lohnerhöhungen von über neun Prozent, große Investitionen im Bildungshaus Fellengatter und die Rückzahlungen der Darlehen u.a. aus dem Bildungszentrum Hofen und den Wasser- und Abwasserinvestitionen lassen der Gemeinde keinen Spielraum. Es ist erfreulich, dass wenigstens die Frastanzer Betriebe mit ihrer Kommunalsteuer in Rekordhöhe die Gemeinde Frastanz stützen. Zudem werden Grundstücke im Schlossweg und im Sonnenheim zur Abdeckung der Abgänge verkauft.
Wir hätten uns gewünscht, dass auch eine vom Gemeindeverband empfohlene Gehaltsanpassung der Gemeindegehälter an die Landeslöhne von gut vier Prozent berücksichtigt worden wäre.
Erfreulich ist allerdings, dass einiges getan wird, um die Klimaneutralität umzusetzen: eine neue Buslinie nach Göfis; Förderung für Dachphotovoltaik und -Begrünung, Anschaffung eines E-Autos in der Gebäudeverwaltung, Vorbereitung des Ausstiegs aus der Ölheizung im Kindergarten Einlis.
Die Gebühren- und Abgabenerhöhungen konnten trotz der angespannten Finanzsituation der Gemeinde mit 6,5 Prozent im Rahmen gehalten werden, liegt die Inflationssteigerung für 2023 doch über neun Prozent. Zudem stützt eine „Gebührenbremse“ des Bundes die Vorschreibungen.
Da der ökologische Weg der Gemeinde Frastanz trotz aller Engpässe fortgesetzt wird, konnten wir dem Voranschlag zustimmen. Die gesamte Budgetrede unseres Finanzsprechers Ronald Beller finden Sie unten als PDF-Dokument zum herunterladen.