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27.09.2023 Presseaussendung

Der Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen muss garantiert sein

Der sichere Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen muss in Vorarlberg jeden Tag garantiert sein. Grüne pochen auf Umsetzung des einstimmigen Landtagsbeschlusses.

„Es gibt einen Landtagsbeschluss, wonach der sichere Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen in Vorarlberg garantiert werden muss. An diesen Beschluss muss sich auch der Landeshauptmann halten“, stellen die Grünen Landtagsabgeordneten Nadine Kasper und Sandra Schoch im Vorfeld zum morgigen internationalen Aktionstag für das Recht auf sicheren und legalen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen klar.

Landeshauptmann garantiert keine Lösung

„Dass die ÖVP aus ideologischen Gründen in Kauf nimmt, dass Frauen keine Möglichkeit des Abbruchs in Vorarlberg haben, ist absolut unverantwortlich“, betont Sandra Schoch: „Dass der Landeshauptmann auf der einen Seite sagt, er könne keine Lösung garantieren, während bereits eine Lösung auf dem Tisch liegt, ist befremdlich. Denn klar ist, Schwangerschaftsabbrüche könnten sehr wohl in privaten Räumlichkeiten im Krankenhaus stattfinden. Das hat KHBG-Chef Gerald Fleisch im Sozialausschuss vergangene Woche dargelegt.“

Krankenhaus ist ein Ort der medizinischen Versorgung

„Das Krankenhaus ist ein Ort der medizinischen Versorgung. Schwangerschaftsabbrüche in den Räumlichkeiten des Krankenhauses sind schnell umsetzbar, medizinisch sicher und garantieren die Anonymität für Patient:innen und Ärzt:innen“, ergänzt Gesundheitssprecherin Kasper. Sie verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass Schwangerschaftsabbrüche schon jetzt bei medizinischer Indikation im Krankenhaus stattfinden. „Hier muss gleiches Recht für alle Frauen gelten.“

Grüne unterstützen Mahnwache zum „safe abortion day“

Der internationale „safe abortion day” am 28. September erinnert an den langen Kampf für das Recht eines Schwangerschaftsabbruchs. „Schwangerschaftsabbrüche müssen legal, sicher und kostenfrei sein“, betonen die Grünen Abgeordneten abschließend. Um für dieses Recht auch 2023 noch zu kämpfen, werden sie an der morgigen Mahnwache um 17 Uhr vor dem Landhaus teilnehmen.

Sandra Schoch
Sandra Schoch

Stadträtin für Klima-und Umweltschutz, Tierschutz

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