Grünen-Appell zum Schulstart: Bildung statt Beton
Hammerer: Schulen müssen so unterstützt werden, dass private Nachhilfe überflüssig wird
Anlässlich des Schulstarts in Vorarlberg am kommenden Montag richten die Grünen einen Appell an die schwarz-blaue Landesregierung: „Ich erwarte mir von der Landesregierung eine klare Prioritätensetzung in Richtung Bildung statt Beton. Es ist nicht akzeptabel, dass Milliarden an Euro für Straßen und Tunnel hinausgeschleudert werden und gleichzeitig bei den Kindern und Schulen, beispielsweise bei den Assistenzstunden gekürzt wird“, so die Grüne Bildungssprecherin Eva Hammerer.
Der Bildung unserer Kinder müsse oberste politische Priorität eingeräumt werden. „Es kann nicht sein, dass immer mehr Kinder auf private Nachhilfe angewiesen sind. Schulen müssen so unterstützt werden, dass private Nachhilfe überflüssig wird“, fordert Hammerer. Die Nachhilfe-Kosten für Eltern belaufen sich laut aktueller AK-Erhebung mittlerweile auf rund neun Millionen Euro jährlich. Jedes vierte Kind hat im vergangenen Schuljahr in Vorarlberg private Nachhilfe in Anspruch genommen.
„Dieser Nachhilfe-Wahnsinn muss ein Ende haben. Dafür brauchen wir mehr bezahlbare Ganztages-Angebote und mehr Unterstützungspersonal für individuelles Lernen und Fördern“, fordert Hammerer. „Vorarlberg soll das chancenreichste Land für alle Kinder sein. Der schwarz-blauen Landesregierung muss klar sein, dass das nur gelingt, wenn wir massiv in unser Bildungssystem investieren, statt unser Geld in Tunnel zu vergraben“, so Hammerer.
Positiv bewertet Hammerer, dass die Schulsozialarbeit an Vorarlbergs Schulen ausgeweitet werden soll. „Die Schulsozialarbeit fungiert als wichtiges Unterstützungssystem für Schüler:innen und Lehrende. Es freut mich, dass es hier mit dem angekündigten Ausbau in die richtige Richtung geht“, schließt Hammerer.