Montforthaus belastet Stadtbudget
Soursos und Rauch fordern Strategie, Controlling und Transparenz
Die Stadt Feldkirch arbeitet derzeit am Voranschlag 2026, In allen Bereichen muss massiv gespart werden. Nur offensichtlich nicht beim Montforthaus. Das ehemalige Leuchtturmprojekt entwickelt sich zum sprichwörtlichen Fass ohne Boden: Für das laufende Budget 2025 wird ein zusätzlicher Liquiditätsbedarf von 900.000 Euro benötigt. Besonders brisant: Ein Großteil der Ergebnisverschlechterung entsteht durch nicht budgetiertes Personal. Für Kulturstadträtin und seit heurigem April Aufsichtsratsmitglied Natascha Soursos ist das ein untragbarer Zustand: „Wie kann es sein, dass plötzlich hunderttausende Euro fehlen? Hier haben die Kontrollinstrumente versagt und niemand übernimmt jetzt die Verantwortung dafür“, zeigt sich Soursos entsetzt. Für sie sind die Kosten nicht mehr gegenüber der Bevölkerung rechtfertigbar. Insbesondere beim aktuellen Sparkurs der Stadt, welcher die Menschen massiv treffen wird.
Klare Vorgaben durch die Politik
Auch Stadtrat Clemens Rauch fordert rasches Handeln: „Jahrelang wurde unsere Grüne Kritik abgetan, wurden Ausreden gesucht und sich gegenseitig gelobt. Damit muss jetzt Schluss sein. Die Verpachtung der Dachgastronomie ist ein erster Schritt, aber es braucht vor allem eine durchdachte Strategie, ein wirksames Controlling und konkrete Ergebnisse.“ Bis die neue Geschäftsführung ihre Arbeit aufnimmt, müssen klare Richtungsentscheidungen und messbare Vorgaben festgelegt werden, damit Montforthaus endlich das wird, was es sein sollte: Ein strahlender, visionärer Leuchtturm der Stadt, betonen die Feldkircher Grünen abschließend.