ÖVP-FPÖ boxen Spitalspläne trotz großer Widerstände durch
Hammerer: Politisch motivierte Entscheidung auf dem Rücken von Patient:innen und Personal
Die schwarz-blaue Landesregierung boxt ihre Spitalspläne trotz großer Widerstände der Ärzteschaft und der Bevölkerung durch. „Dass ausgerechnet die größte und modernste Geburtshilfe des Landes in Dornbirn geschlossen wird, obwohl erst vor Kurzem zwei Millionen Euro in die Kreissäle investiert wurden, ist absolut unverständlich“, reagiert Eva Hammerer, Gesundheitssprecherin der Grünen, auf die heutige Präsentation des Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG) 2030. „Die Schließung ist eine politisch motivierte Entscheidung von oben herab – und ein Schlag ins Gesicht für die betroffenen Frauen, Familien und das gesamte Personal.“
Schließung in Dornbirn politisch motiviert
Über drei Jahre wurde der Schwerpunkt in Dornbirn aufgebaut, inklusive der zertifizierten Zentren für Brustgesundheit, Beckenboden und gynäkologische Onkologie. All diese Arbeit ist nun umsonst – der zuständige Leiter der Gynäkologie und Geburtshilfe in Dornbirn und Bregenz spricht von einem „unnötigen Marathon in die falsche Richtung“. „Diese Entscheidung zeigt deutlich, dass die schwarz-blaue Landesregierung weder auf die fachliche Expertise der Betroffenen hört noch einen echten partizipativen Prozess verfolgt hat“, so Hammerer.
Positiv bewerbet Hammerer den Ausbau der Gesundheits-Hotline 1450 und das neue Angebot der Kinder- und Jugendpsychosomatik, das im Zuge des RSG am LKH Rankweil entstehen soll.
Opposition fordert Gesundheitsgipfel
Hammerer will ein Zurück an den Start und erneuert ihre Forderung nach einem Gesundheitsgipfel. Einen entsprechenden Antrag haben die Grünen heute gemeinsam mit den Oppositionsparteien SPÖ und NEOS eingebracht.