Besseres Klima in Zwischenwasser
Es gibt keinen Planet B
Als kleines Kind hatten viele von uns den Wunsch Astronaut:in zu werden. Doch eigentlich sind wir alle fast acht Milliarden Astronaut:innen auf unserem Raumschiff Erde. Nur mit dem Problem, dass wir aktuell so leben, als ob dieses Raumschiff nur temporär unsere Bleibe ist. Denn nach und neben Corona gibt es eigentlich eine viel größere Krise, die uns alle unser Leben und das unserer Kinder lang begleiten wird:
Die Klimakrise
Allen ist bewusst, dass unser Lebensstil auf Dauer nicht so bleiben kann. Dass unser globales Wachstum der Wirtschaft und des Wohlstandes schon lange nicht mehr nachhaltig, sondern nur durch Raubbau auf Kosten der Zukunft möglich ist.
Diese unbequeme Wahrheit ist tief in uns eigentlich allen bewusst und schon Jahrzehnte Stand der Wissenschaft. Trotzdem verdrängen wir diese Wahrheit, wie wir am Kühlregal vielleicht verdrängen unter welchen Umständen das Fünf-Euro-Grillhendl ins Regal gekommen ist.
Österreich hat wie fast alle Nationen weltweit sich mit dem Klima-Abkommen von Paris verpflichtet, die Klimaerwärmung und die CO2-Produktion drastisch einzubremsen.
Heute wurde das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) fertig gestellt und kommt nächste Woche in den Nationalrat. Es sieht vor, dass 2030 100 % des österreichischen Stromes aus erneuerbaren Energien produziert wird. Ebenfalls gibt es zukünftig die Möglichkeit von Bürger:innen-Energiegemeinschaften.
Nachdem in den letzten Jahren in der Bundespolitik hier vieles vernachlässigt wurde, wirken die jetzigen Gesetze sehr ambitioniert – sind aber auch dringend nötig.
Dies ist natürlich nur ein kleiner Baustein auf dem Weg zu einer energetisch und wirtschaftlich nachhaltigen Gesellschaft. Wir sind es unseren Kindern und nachfolgenden Generationen schuldig, hier zu handeln, nicht nur aus moralischen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen.
Inzwischen warnen sogar Industrievereinigungen und die Europäische Nationalbank vor den wirtschaftlichen Folgen und Kosten des Nicht- oder verzögerten Handelns.
Der Politik obliegt die Verantwortung die Vorreiter- und Vordenkerrolle zu übernehmen. Wer soll auch sonst langfristig zum Wohle der Bevölkerung Maßnahmen planen und ergreifen. Diese Gesetze und Lenkungsmaßnahmen auf Bundes- und Landesebene bestimmen zum Großteil das Handeln in unserer Gemeinde.
Das e5-Programm wurde vor vielen Jahren gegründet, um dieses nachhaltige Handeln auf Gemeindeebene zu lenken und auch vergleichbar zu machen.
Wie auch im Sport ist ein Wettbewerb und Vergleich oft der größte Anreiz von sich aus etwas zum Positiven zu verändern ohne drohende Sanktionen und Schreckensszenarien.
Wir haben am Samstag den 27. März unseren Strategieworkshop, um zu diskutieren, was für Maßnahmen und Aktionen unsere Gemeinde hier im Sinne einer klimagerechten Zukunft weiterbringen. Ich freue mich über rege Teilnahme – wir sind ein buntes motiviertes Team und es geht bei Weitem nicht nur um Heizungen, Elektroautos oder PV-Anlagen.
Wenn auch Du aktiv mitgestalten willst, melde Dich unter: [email protected]