Brand des Altstoffsammelzentrums
Schwerer Verlust für die Abfallwirtschaft
Mit dem Vollbrand des Altstoffsammelzentrums in Gisingen verliert die Stadt Feldkirch eine ihrer besten und innovativsten Einrichtungen. Fast 10 Jahre lang konnten Bürgerinnen und Bürger hier bequem ihre Altstoffe entsorgen und Wertstoffe der Wiederverwendung zuführen. Mit fünf Öffnungstagen pro Woche, kompetenten MitarbeiterInnen und einem wohl durchdachten Annahme- und Einfahrtsystem wurden neue Maßstäbe bei Komfort und Service gesetzt.
Neues ASZ unbedingt notwendig
Nach dem verheerenden Brand war von allen Seiten klar: Feldkirch braucht auch in Zukunft ein Altstoffsammelzentrum. So sieht das auch unser Abfallwirtschaft-Stadtrat Clemens Rauch: „Das ASZ hat sich wie kaum eine andere Einrichtung in Feldkirch bewährt. Die BürgerInnen wollen die Qualität der Entsorgung nicht missen, der Betrieb eines ASZ ist aber auch die beste Möglichkeit einen nachhaltigen und schonenden Umgang mit unseren Ressourcen sicherzustellen“.
Baldiger Wiederaufbau
Für den Wiederaufbau des ASZ gilt es noch einige Fragen zu klären. Die Abklärungen mit der Versicherung sind noch nicht abgeschlossen, genauso gilt es jetzt zu klären, ob das ASZ baugleich wiederaufgebaut wird oder ob es Anpassungen braucht. Auch muss der Bau des Gebäudes in das ohnehin schon ambitionierte Bauprogramm des Bauamts eingetaktet werden. Für Stadtrat Rauch steht jedenfalls fest: „Unser Ziel sollte es sein, ein neues Altstoffsammelzentrum so schnell wie möglich wieder für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung zu stellen“.
Weiterentwicklung zum ReUse-Zentrum
Im Zuge dessen könne jedoch auch an eine Weiterentwicklung des ASZ gedacht werden, so Rauch. „Das ursprünglich vorgesehene 1. Obergeschoss des ASZ sollte beim Neubau mitberücksichtigt werden. Damit bekommen nicht nur die MitarbeiterInnen endlich einen Aufenthaltsraum, sondern die zusätzlichen Räumlichkeiten erlauben es dem ASZ auch, sich zu einem ReUse-Zentrum weiterzuentwickeln“. BürgerInnen sollen demnach nicht nur Altstoffe zum ASZ bringen, sondern auch noch funktionstüchtige Gebrauchtgegenstände mit nach Hause nehmen können. Damit würde Feldkirch wieder eine Vorreiterrolle bei der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen einnehmen.