Vorarlbergs Wirtschaft: Frauen gut vertreten, wenig sichtbar
Hiebl: „Die Grüne Wirtschaft fordert einen dringenden Kurswechsel in der Wirtschaftskammer“
Eine faire Wirtschaft bietet gleiche Chancen für alle. „Vorarlbergs Frauen tragen maßgeblich zur Wirtschaft bei, doch ihre Repräsentation in der Wirtschaftskammer bleibt weit hinterher. Wir brauchen einen Kurswechsel, der echte Chancengleichheit schafft und die Vielfalt unserer Unternehmer:innen in den Gremien widerspiegelt. Die WK-Wahlen sind eine entscheidende Gelegenheit, das zu ändern.“, erklärt Christoph Hiebl, Landessprecher der Grünen Wirtschaft Vorarlberg. „Besonders erfreulich ist deshalb, dass 44 Prozent der Kandidat:innen der Grünen Wirtschaft Frauen sind.”
Erfreuliche Entwicklung bei Unternehmensgründungen
Die jüngsten Entwicklungen in der Vorarlberger Wirtschaft sind durchaus erfreulich: der Frauenanteil unter allen Neugründungen lag bei 48,7 Prozent – Tendenz steigend. In der Wirtschaftskammer spiegelt sich dieser Anteil – egal ob bundesweit oder nur in Vorarlberg – allerdings nicht wider. Dieser Umstand zeigt ein strukturelles Problem in der Interessenvertretung von Frauen in der Wirtschaft auf. „Die Vorarlberger Wirtschaft ist schlicht nicht in der Lage, auf die Entwicklungen und sich ändernden Bedürfnisse der Wirtschaft und ihrer Unternehmer:innen einzugehen. Wir sehen hier aber dringenden Handlungsbedarf. Die im März stattfindenden WK-Wahlen sind eine Richtungsentscheidung für die Zukunft der Unternehmen“, unterstreicht Hiebl.
Repräsentation als wichtiger Impuls
Die Stärkung von Frauen in der Wirtschaft ist von jeher ein zentrales Anliegen der Grünen Wirtschaft. Ein Ansatzpunkt ist dabei, die Repräsentation von Frauen in der Wirtschaft zu verbessern. Der Anteil an Unternehmer:innen in Vorarlbergs Wirtschaft steht in keiner Relation zu der Besetzung der Gremien, Ausschüssen und Führungspositionen innerhalb der Wirtschaftskammer, was wiederum zu einem blinden Fleck in der Interessensvertretung ebendieser Gruppe führt. Die Grüne Wirtschaft Vorarlberg tritt bei den WK-Wahlen mit einem Frauenanteil von 44 Prozent an und setzt damit einen wichtigen Impuls in die richtige Richtung.
Eine faire Wirtschaft bietet gleiche Chancen für alle
Unternehmerinnen verdienen es, die gleichen Chancen zu haben, wie ihre männlichen Kollegen. „Laut Einkommensbericht des Rechnungshofs verdienen Unternehmerinnen, angesichts mangelnder Kinderbetreuung, geringerem Vermögen, häufigerer unentgeltlicher Care-Arbeit und Benachteiligung in der Unternehmensfinanzierung nach wie vor deutlich weniger als Unternehmer. Das wollen wir ändern“, verspricht Hiebl. Die Grüne Wirtschaft steht für faire Bedingungen, einen Ausbau von flexibler Kinderbetreuung, und gleiche Chancen beim Auf- und Ausbau des eigenen Unternehmens.
WK-Wahlen als Richtungsentscheidung für die Zukunft der Unternehmen
Die Grüne Wirtschaft stellt sich als einzig spürbare Opposition zur Vorarlberger Wirtschaft bei den WK-Wahlen am 11. und 13. März. Alle Infos zu den Positionen der Grünen Wirtschaft Vorarlberg und zu den Möglichkeiten der Stimmabgabe finden Interessierte hier.