Grüne Initiative für mehr Bildungsgerechtigkeit
Kostenlose Hygieneartikel für Schülerinnen in Bludenzer Schulen
Auf Initiative der Offenen Liste Bludenz – Die Grünen wurde in der Stadtvertretung einstimmig beschlossen, in den Schulen, die von der Stadt erhalten werden und in denen Bedarf besteht, kostenlose Menstruationsartikel zur Verfügung zu stellen. Der Beschluss soll ab dem Schuljahr 2023/24 werden somit Schülerinnen an der Mittelschule, an der Polytechnischen Schule und am Sonderpädagogischen Zentrum kostenlos mit Hygieneartikeln versorgt.
Mehr Bildungsgerechtigkeit für Mädchen
Die Grünen zeigen sich über diesen Beschluss erfreut und sehen darin einen wichtigen Schritt zu mehr Bildungsgerechtigkeit. „Wenn Mädchen kostenlose Hygieneartikel vorfinden, ist das ein Schritt zu mehr Bildungsgerechtigkeit“, betont Lukas Zudrell, Sprecher der Offenen Liste Bludenz – Die Grünen. „Für viele Mädchen sind Tampons und Binden ein kostenintensiver und manchmal leider unerschwinglicher Luxus. Wenn sie diese Produkte nicht verwenden können, bleiben sie oft aus Scham oder Angst vor Stigmatisierung zuhause und verpassen dadurch wichtige Unterrichtsinhalte. Das beeinträchtigt ihre schulische Leistung und ihre Zukunftschancen.“
„Mädchen haben ein Recht auf Bildung und dürfen nicht durch ihre Periode davon abgehalten werden“, unterstreicht die Landtagsabgeordnete und Grüne Gesundheitssprecherin Nadine Kasper. „In vielen Familien ist das Thema Menstruation immer noch ein Tabu und viele Mädchen und Frauen können es sich nicht leisten, Hygieneartikel zu kaufen. Wir wollen sicherstellen, dass Schülerinnen sich auf ihre Bildung konzentrieren können, ohne sich Sorgen um ihre Menstruation machen zu müssen.“
Kostenlose Hygieneartikel fördern Chancengleichheit
Kasper betont weiterhin, dass kostenlose Hygieneartikel in Schulen ein Schritt zu mehr Chancengleichheit sind. „Jedes Mädchen hat das Recht auf Bildung, unabhängig von ihrer finanziellen Situation. Wenn sie sich keine Hygieneartikel leisten können, darf das nicht zu einem Hindernis für den Schulbesuch werden“, so Kasper.
„Die Entscheidung der Stadt Bludenz ist ein wichtiger Schritt in Richtung Chancengleichheit und zeigt, dass politisches Engagement tatsächlich Veränderungen bewirken kann“, streicht Zudrell hervor. „Wir sind stolz darauf, dass wir als Stadt Bludenz hier eine Vorreiterrolle in Österreich einnehmen und unseren Schülerinnen die bestmöglichen Voraussetzungen für ihre schulische Entwicklung bieten können.“