Grüne fordern Plan B für S18 und Entlastung für Lustenau
Zadra: „Schluss mit ideologischer Betonpolitik – Variante Lustenau Süd spart Boden und Geld“
Die Vorarlberger Grünen fordern ein Umdenken beim S18-Projekt. „Die CP-Variante ist die teuerste und flächenintensivste von allen. Dass ÖVP und FPÖ an diesem milliardenschweren Hochrisikoprojekt festhalten, ist realitätsfern und verantwortungslos“, kritisiert Klubobmann Daniel Zadra. In einer aktuellen Anfrage an Landesstatthalter Christof Bitschi stellt er zentrale Fragen zu den finanziellen, rechtlichen und politischen Risiken der umstrittenen Variante – und fordert endlich Klarheit über mögliche Alternativen und einen realistischen Plan B.
Bereits im November 2023 hat sich die Bevölkerung von Lustenau mit über 77 Prozent in einer Volksbefragung deutlich gegen die CP-Variante ausgesprochen. „Die schwarz-blaue Landesregierung will dieses umstrittene Projekt mit aller Macht durchdrücken – gegen den Willen der direkt betroffenen Menschen. Das ist eine demokratiepolitische Bankrotterklärung“, kritisiert Zadra. „Wir müssen unsere wunderschöne Natur, unsere Böden und unser Geld vor dem Beton-Wahn von ÖVP und FPÖ schützen.“
Variante Lustenau Süd: Spart Boden und Geld
Eine mögliche Alternative liegt längst auf dem Tisch: Die Variante 3.1 Lustenau Süd bringt die notwendige Verkehrsentlastung für die Lustenauer:innen, kostet weniger und kommt mit nur einem Achtel der Fläche der CP-Variante aus. Außerdem kann sie schrittweise umgesetzt und sofort gestartet werden – anders als die CP-Variante, deren Kosten bereits jetzt auf rund zwei Milliarden Euro geschätzt werden. „Woher soll dieses Geld kommen? Die Landesregierung redet vom Sparen – hier hätte sie die Gelegenheit, das auch zu tun. Statt ideologischer Verhärtung braucht es jetzt endlich einen pragmatischen Zugang und die Bereitschaft, bessere Lösungen zu verfolgen“, fordert Zadra abschließend.