Grüne fordern rasche Maßnahmen zum Schutz vor PFAS
Zadra pocht auf regelmäßige Kontrollen und ehestmöglichen Stopp der Ewigkeitschemikalie.
„Die Ewigkeitschemikalien PFAS sind mittlerweile überall und nehmen immer weiter zu. Die Landesregierung muss sofort handeln und die Menschen vor diesem unsichtbaren Jahrhundertgift schützen“, erklärt Klubobmann Daniel Zadra angesichts aktueller Studien, die die weitreichende Verbreitung von PFAS belegen. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) fand PFAS in rund einem Drittel der getesteten 229 Alltagsprodukte, Global 2000 entdeckte die gefährlichen Chemikalien in Weinen aus Österreich und die Vorarlberger Firma Obrist fand PFAS im Blut ihrer Mitarbeiter:innen.
PFAS, auch als „Ewigkeitschemikalien“ bekannt, verbleiben dauerhaft in der Umwelt, reichern sich an und gelangen über Trinkwasser und Nahrungsmittel in den menschlichen Körper. Die Folgen sind gravierend: PFAS können zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen wie Leberschäden, Schilddrüsenerkrankungen, Unfruchtbarkeit und Krebs führen.
„Die Landesregierung muss endlich auf diese Gefahr reagieren und den Einsatz von PFAS drastisch eindämmen“, fordert Zadra und appelliert an Landeshauptmann Wallner, auf Bundesebene massiv Druck auszuüben, um den Einsatz von PFAS so schnell wie möglich zu stoppen. „PFAS sollen nur noch dort zum Einsatz kommen dürfen, wo sie unbedingt notwendig sind und es keine Alternativen gibt“, betont Zadra, „Lebensmittelverpackungen, Kleidungsstücke und Pfannen können auch ohne krebserregende und fruchtbarkeitsschädigende Chemikalien hergestellt werden.“
Zudem fordern die Grünen von der Landesregierung, regelmäßige Messungen der PFAS-Konzentrationen sowie vollständige Transparenz über deren Verbreitung – wie es in der Schweiz bereits praktiziert wird.