Digitale Gefahren: Grüne fordern Kampagne für Elltern
Hammerer: „Eltern dürfen mit dieser völlig neuen Herausforderung nicht allein gelassen werden“
„Das Internet ist kein Spielplatz – zumindest kein ungefährlicher. Viele Eltern sind verunsichert oder fühlen sich allein gelassen, wenn es darum geht, ihre Kinder sicher durch die digitale Welt zu begleiten“, betont Eva Hammerer, Grüne Kinder- und Jugendsprecherin. Um Eltern besser zu unterstützen, bringt sie einen Antrag auf eine landesweite Bewusstseinskampagne über digitale Risiken und den Umgang mit Social Media ein.
Die Stunden, die vor dem Handy verbracht werden, nehmen ein zum Teil besorgniserregendes Ausmaß an. Kinder und Jugendliche sind im Internet außerdem einer Flut von nicht altersgerechten Inhalten ausgesetzt – von Gewaltvideos über Pornographie bis hin zu radikalisierenden Botschaften. „Diese Inhalte und übermäßiger Handykonsum können gravierende Folgen für die psychische Gesundheit haben – von Schlafstörungen über Depressionen bis hin zu sozialem Rückzug“, warnt Hammerer.
„Es ist höchste Zeit, dass die schwarz-blaue Landesregierung auf diese Entwicklungen reagiert und Familien aktiv dabei unterstützt, ihren Kindern einen sicheren und gesunden Umgang mit digitalen Medien zu ermöglichen“, betont Hammerer. Eine breit angelegte Informationskampagne soll Eltern über Risiken wie Cybermobbing, Cybergrooming und exzessiven Medienkonsum aufklären – und ihnen zeigen, wie sie ihren Kindern Orientierung geben können, ohne gleich alles zu verbieten. „Es geht darum, digitale Räume gemeinsam sicher zu gestalten“, so Hammerer abschließend.