Spitalsreform: Grüne fordern Gesundheitsgipfel
Hammerer: "Eine derart große Reform kann nicht ohne Einbezug aller wichtigen Akteur:innen durchgeboxt werden"
Die vielen Reaktionen aus der Öffentlichkeit und der Ärzteschaft zeigen, dass große Unsicherheit herrscht und welch enormes Chaos die schwarz-blaue Landesregierung hinterlässt. „Wir fordern daher ein Zurück an den Start: Bevor jetzt Fehler gemacht werden, die uns auf den Kopf fallen, müssen wir die Stopptaste drücken und einen wirklich partizipativen Prozess starten“, betont Eva Hammerer, Gesundheitssprecherin der Grünen.
„So eine umfassende Spitalsreform kann nicht von oben herab durchgeboxt werden“, kritisiert Hammerer die fehlende Einbindung der Betroffenen und die mangelhafte Kommunikation von Landesrätin Rüscher und Landeshauptmann Wallner. Hammerer fordert die Landesregierung auf, einen Gesundheitsgipfel einzuberufen und alle an einen Gesprächstisch zu holen – Ärzt:innen, Ärztekammer, Pflegepersonal, Städte und Opposition.
Der Brief des Teams der Dornbirner Gynäkologie warnt vor großen Fehlentscheidungen. Rund 41.000 Menschen haben die Petition „JA zum Erhalt der Geburtshilfe, Gynäkologie und Kinderheilkunde im Krankenhaus Dornbirn“ mittlerweile unterschrieben – das zeige, wie groß Ärger und Verunsicherung bei Spitalsmitarbeiter:innen und Bevölkerung sind, so die Grüne Gesundheitssprecherin. „Schluss mit diesem Chaos! Das hohe Niveau und die Verlässlichkeit der Gesundheitsversorgung der Vorarlberger:innen müssen immer im Mittelpunkt stehen“, betont Hammerer abschließend.