Studie zeigt: Frühe Trennung belastet Kinder und Eltern
Hammerer fordert Umsetzung der Gemeinsamen Schule.
Die heute präsentierte V-Feedback-Studie der Bildungsdirektion zeigt deutlich: Die frühe Trennung der Kinder mit neun Jahren setzt Kinder und Eltern massiv unter Druck. „Diese Ergebnisse bestätigen: Unser Schulsystem trennt zu früh – und das nimmt vielen Kindern die Freude am Lernen. Die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen ist die beste Möglichkeit, um diesen Druck zu nehmen“, reagiert Eva Hammerer, Bildungssprecherin der Grünen.
Stress für Kinder, Eltern und Lehrende
Gemäß der Studie geben 94 % der Eltern an, dass ihre Kinder gerne zur Schule gehen – doch die Freude nimmt mit jedem Schuljahr ab: von 72 % in der ersten Klasse auf nur 60 % in der vierten. Auch die Lernfreude sinkt, besonders beim Übergang in die Sekundarstufe. „Die frühe Trennung erzeugt Stress für alle – für Kinder, Eltern und Lehrpersonen. Eine gemeinsame Schule schafft mehr Entspannung, ist leistungsstärker und gerechter, weil nicht schon nach der Volksschule über den Bildungsweg entschieden wird“, betont Hammerer.
Forderung: Gemeinsame Schule endlich umsetzen
„Vorarlberg war bereits auf einem guten Weg zur gemeinsamen Schule – doch mit Schwarz-Blau herrscht Stillstand“, kritisiert Hammerer. Sie fordert die zuständige Landesrätin Schöbi-Fink auf, die Ergebnisse der Studie ernst zu nehmen: „Die gemeinsame Schule gehört zurück auf den Tisch!“, fordert Hammerer abschließend.