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25.11.2025 Newsmeldung

Tag gegen Ge­walt an Frau­en: Grü­ne for­dern Ge­waltam­bu­lanz

Tag gegen Gewalt an Frauen: Grüne und SPÖ fordern Gewaltambulanz in Vorarlberg

Hammerer: „Opfer von häuslicher Gewalt brauchen Schutz, keine Vertröstungen“

Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen fordern die Grünen die rasche Einrichtung einer Gewaltambulanz in Vorarlberg und bringen gemeinsam mit der SPÖ einen entsprechenden Antrag ein. „Mehr als einmal pro Tag kommt es in Vorarlberg zu häuslicher Gewalt, und trotzdem fehlt eine spezialisierte, rund um die Uhr erreichbare Anlaufstelle für Opfer. Das muss sich endlich ändern“, betont Eva Hammerer, Grüne Frauensprecherin.

 

Zwar gibt es in den Vorarlberger Krankenhäusern geschultes Personal und Beratungsstellen, doch die Versorgung bleibt zersplittert – mit gravierenden Folgen. Ohne zentrale Anlaufstelle gehen wichtige forensische Beweismittel oft unwiederbringlich verloren. Die Gewaltambulanz soll – unter Einbindung der bestehenden Expertise in Vorarlbergs Krankenhäusern – bei der Planung des Spitalscampus als eigenständige Ambulanz angeführt werden, fordert Hammerer. „Wichtig ist, dass Betroffene von Gewalt eine umfassende medizinische, psychologische und gerichtsmedizinische Versorgung erhalten – unabhängig davon, ob sie eine Anzeige erstatten oder nicht“, so Hammerer.

 

Der Europarat hat bereits ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Vorarlberg eine spezialisierte Gewaltambulanz braucht. Dennoch ist Vorarlberg – neben Oberösterreich – weiterhin das einzige Bundesland ohne ein solches Angebot. „Opfer von häuslicher Gewalt – in den meisten Fällen Frauen und Kinder – brauchen Schutz, keine Vertröstungen. Vorarlberg hinkt beim Gewaltschutz hinterher, die schwarz-blaue Landesregierung muss endlich ihre Hausaufgaben machen“, fordert Hammerer.

Eva Hammerer

Landessprecherin | stv. Klubobfrau | Landtagsabgeordnete I Mitglied Landesvorstand

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