Legionellenausbruch – Hammerer beruft Kontrollausschuss ein
Hammerer: „Die Menschen in Vorarlberg haben ein Recht auf volle Aufklärung“
Rund um den massiven Legionellenausbruch zum Jahreswechsel 2024/25 mit insgesamt 43 Erkrankten fordert die Vorsitzende des Kontrollausschusses, Eva Hammerer, eine lückenlose Aufklärung der Ereignisse. Zu diesem Zweck bringt sie eine parlamentarische Anfrage ein und beruft den Kontrollausschuss ein. „Dass bei einem so gravierenden Legionellenausbruch wertvolle Zeit verloren ging, weil die Bezirkshauptmannschaft die Unterstützung der AGES zweimal abgelehnt hat, ist völlig unverständlich – und brandgefährlich“, so Hammerer. „Es muss jetzt lückenlos geklärt werden, wer diese Entscheidung getroffen hat, warum sie gefallen ist und welche Folgen sie für die betroffenen Menschen hatte.“
Erst nachdem es erneut zu einem Anstieg der Infektionszahlen gekommen war, wurde das dritte Hilfsangebot der AGES schließlich angenommen – und innerhalb kurzer Zeit konnte das Zentrum des Ausbruchs identifiziert sowie die nötigen Maßnahmen gesetzt werden. Für Hammerer ist klar: „Hätte man früher gehandelt, hätten vermutlich weitere Infektionen verhindert werden können.“
Angesichts der mangelnden Informationspolitik der schwarz-blauen Landesregierung sieht Hammerer den Kontrollausschuss als letztes wirksames Mittel, um Licht in die Angelegenheit zu bringen: „Zudecken, unter den Teppich kehren, Informationen zurückhalten – das scheint der neue Regierungsstil von Schwarz-Blau zu sein. Wir werden das nicht hinnehmen. Die Menschen in Vorarlberg haben ein Recht auf volle Aufklärung.“