Wähl starke Frauenpolitik!
Equal Pay Day Vorarlberg: Grüne kämpfen für faire Bezahlung und gegen Rückschritte in der Frauenpolitik.
Frauen verdienen in Vorarlberg fast ein Viertel weniger als Männer, deshalb fällt der Equal Pay Day dieses Jahr auf den 7. Oktober. Damit ist Vorarlberg im Österreichvergleich Schlusslicht. In der Landtagswahl am 13. Oktober sehen die Grün-Politikerinnen Landesrätin Katharina Wiesflecker, Landessprecherin Eva Hammerer und Frauensprecherin Sandra Schoch eine Richtungsentscheidung für die Frauenpolitik im Land: „Wollen wir gemeinsam weiter für echte Gleichstellung kämpfen oder das Feld Schwarz-Blau überlassen und hart erkämpfte Frauenrechte wieder verlieren?“ Der Kurs der FPÖ würde uns in der Frauenpolitik um Jahrzehnte zurückwerfen, betont Hammerer. „Deshalb kämpfen wir um jede Stimme. Nur starke Grüne können verhindern, dass die FPÖ in Vorarlberg ans Ruder kommt.“
Die Ursachen sind vielfältig: Kinderbetreuung und Care-Arbeit
„Ein entscheidender Faktor dafür, dass Frauen weniger verdienen als Männer, ist die Tatsache, dass Care-Arbeit nach wie vor Frauensache ist“, so Wiesflecker. Das führt zu langen Erwerbsunterbrechungen und später oft zu Teilzeitarbeit – mit negativen Folgen für Karriere, Lohn und Pension. Deshalb setzen die Grünen auf strukturelle Maßnahmen. „Mit dem konsequenten Ausbau der elementarpädagogischen Einrichtungen und der Ganztagsschulen fördern wir die Entwicklung der Kinder und ermöglichen es Frauen, berufstätig und finanziell unabhängig zu sein“, betonen Wiesflecker und Hammerer unisono.
Ein zweiter wesentlicher Punkt sind die Gehälter an sich. Der Anteil der weiblichen Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich beträgt etwa zwei Drittel. Das Anheben der Gehälter im Spitalsbereich ist begrüßenswert. „Diese Gehaltsanpassungen müssen ebenso im Sozialbereich vorgenommen werden, insbesondere in den Pflegeheimen und in der Hauskrankenpflege. Gute Gehälter drücken auch Wertschätzung für den Beruf aus“, ist Wiesflecker überzeugt.
Grüne fordern transparente Löhne
Fehlende Lohntransparenz ist ein weiterer wesentlicher Faktor für den Gender Pay Gap. Sandra Schoch, Frauensprecherin der Grünen, fordert verpflichtende Einkommensberichte für Unternehmen mit mehr als 35 Mitarbeiter:innen und eine FairPay-Zertifizierung von Betrieben, die für die öffentliche Verwaltung arbeiten. „In der Schweiz zeigt diese FairPay-Zertifizierung, wie schnell Veränderungen möglich sind. Damit können wir eine gerechte Bezahlung von Frauen und Männern sicherstellen“, so Schoch abschließend.