Weltbodentag: Bodenfraß stoppen – Dornbirns fruchtbare Äcker
Weber/Alton: Stadt Dornbirn plant Umwidmung von Landwirtschaftsflächen im Ausmaß von fast 26 Fußballfeldern
Anlässlich des Weltbodentags am 5. Dezember warnen die Grünen vor einem weiteren Zubetonieren unserer Grünflächen in Vorarlberg. Aktuell seien über 18 Hektar, also fast 26 Fußballfelder an Landwirtschaftsflächen am Stadtrand von Dornbirn bedroht. Darauf machten der Grüne Raumplanungssprecher Bernie Weber und die Grüne Stadträtin von Dornbirn Juliane Alton bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Energieplatz in Dornbirn aufmerksam. Sie beziehen sich dabei auf den aktuellen Entwurf des Räumlichen Entwicklungsplanes von Dornbirn.
„Obwohl Dornbirn über 310 Hektar ungenutztes und brachliegendes Bauland verfügt, will die Stadt landwirtschaftliche Flächen in einem Ausmaß von fast 26 Fußballfeldern in Bauland umwidmen. Damit verlieren wir völlig unnötig wertvolle Wiesen und Äcker“, kritisieren Weber und Alton. Die Grünen fordern die Stadtregierung auf, stattdessen die bisher ungenutzten Wohn- und Betriebsflächen zu aktivieren und die Innenentwicklung voranzutreiben sowie die Lücken der Siedlungsgrenzen im Räumlichen Entwicklungsplan zu schließen.
Winderhof und Gertruds Gärtnerei betroffen
Die aktuell geplante Umwidmung würde die Gebiete Köblern und Bobletten treffen. Das würde unsere Versorgung mit regionalen und gesunden Lebensmitteln gefährden. „Die Dornbirnerinnen und Dornbirner schätzen das frische Obst und Gemüse vom Winderhof und Gertruds Gärtnerei. Es wäre schade uns diese Versorgungssicherheit mit regionalen Produkten zu nehmen. Und es ist aufgrund der vielen alternativen Bauflächen auch nicht notwendig. Wir haben für die Stadtentwicklung ausreichend gewidmete Bauflächen für die nächsten Jahrzehnte“, so Alton.
„Die schwarz-blaue Landesregierung darf nicht länger dabei zuschauen, wie wertvoller Boden dem Bagger zum Opfer fällt. Ich fordere sie einmal mehr auf, Bodenschutz ernst zu nehmen. Gesunde Böden sind unsere Lebensgrundlage. Es geht um unsere Ernährungssicherheit, um wertvolle Erholungsgebiete und um Schutz vor Hochwasser. Nutzen wir daher die bereits vorhandenen Bauflächen, anstatt neues Grünland zuzubetonieren“, schließt Weber.
PK Bodenschutz: Bodenfraß stoppen - fruchtbare Äcker in Dornbirn schützen
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PK Bodenschutz: Bodenfraß stoppen – fruchtbare Äcker in Dornbirn schützen