Wildtierhilfe: Grüne kritisieren Wortbruch der Regierung
Zadra: „Ein Schlag ins Gesicht für ehrenamtlich engagierte Menschen“
Die Grünen kritisieren, dass von der Landesregierung bereits zugesagte Mittel für die Wildtierhilfe nun doch nicht zur Verfügung gestellt werden. „Das ist ein klarer Wortbruch und ein Schlag ins Gesicht für ehrenamtlich Tätige. So geht man mit Menschen, die sich gesellschaftlich engagieren, nicht um“, zeigt sich der Grüne Klubobmann und Tierschutzsprecher Daniel Zadra entsetzt.
Jahrelang hat die Landesregierung der Wildtierhilfe versprochen, sie zu unterstützen. So habe Landesrat Christian Gantner der Wildtierhilfe noch 2024 schriftlich eine Unterstützung für den Betrieb in den ersten drei Jahren der neuen Wildtierstation in der Höhe von 200.000 Euro pro Jahr versprochen.
„Auf dieses schriftliche Versprechen von Landesrat Christian Gantner haben sich die ehrenamtlich Tätigen der Wildtierhilfe verlassen. Darauf aufbauend wurde in unzähligen ehrenamtlichen Stunden ein umfangreiches Konzept erstellt, Genehmigungen eingeholt, knapp 1 Millionen Euro an Spendengelder angeworben und ein Gebäude geplant“, so Zadra.
Nun gibt es offenbar eine Absage zu den bereits getätigten Zusagen von Tierschutzlandesrätin Martina Rüscher. „Die Landesregierung lässt die Wildtierhilfe kurz vor dem entscheidenden Durchbruch eiskalt im Regen stehen. Sie will von ihren eigenen Zusagen nichts mehr wissen“, so Zadra. Dies könne nicht toleriert werden. „Ich erwarte mir, dass die nun zuständige Landesrätin Martina Rüscher die getätigten Zusagen auf Punkt und Beistrich einhält“, schließt der Grüne Tierschutzsprecher.