Grüne kritisieren Geheimniskrämerei bei Legionellenausbruch
Hammerer: Die Menschen haben ein Recht auf Information – vor allem, wenn ihre Gesundheit gefährdet ist
Nach dem heute veröffentlichten ORF-Bericht zum Legionellenausbruch Anfang des Jahres in Vorarlberg üben die Grünen scharfe Kritik an der erneuten Geheimniskrämerei und dem Krisenmanagement der schwarz-blauen Landesregierung. „Die Menschen haben ein Recht auf Information – vor allem, wenn ihre Gesundheit gefährdet ist. Stattdessen versuchte die schwarz-blaue Landesregierung offenbar, den Legionellenausbruch zu verbergen, und lehnte sogar Hilfe von außen ab – vermutlich, um die Sache kleinzuhalten“, kritisiert Eva Hammerer, Grüne Sprecherin für Gesundheit und Transparenz.
Erst als es unausweichlich war, nahm die schwarz-blaue Landesregierung die Hilfe der AGES an – doch bis dahin waren 20 Tage verloren, 16 Menschen zusätzlich erkrankt. Insgesamt mussten 42 Menschen ins Spital, mindestens zehn Menschen auf die Intensivstation, zwei schwebten sogar in Lebensgefahr. „Das ist keine Kleinigkeit. Hier geht es um die Gesundheit von Menschen, die leichtfertig aufs Spiel gesetzt wurde“, so Hammerer. Dass nicht einmal die Anrainer:innen über den Ausbruch informiert wurden, ist für die Grüne Gesundheitssprecherin unfassbar.
„Die schwarz-blaue Landesregierung legte offenbar größeren Wert auf Geheimhaltung und Unternehmensinteressen als auf die Gesundheit der Bevölkerung“, betont Hammerer abschließend.