2 Mil­li­ar­den Euro für Men­schen statt für Beton

Dass die schwarz-blaue Landesregierung trotz angespannter Finanzlage am Hochrisikoprojekt S18 CP festhält, sorgt bei der Grünen Doppelspitze für scharfe Kritik: „Überall wird gekürzt – bei Familien, beim Klima, bei der sozialen Unterstützung. Aber zwei Milliarden Euro für eine Straße sind plötzlich kein Problem. Der Landeshauptmann sollte seine Prioritäten hinterfragen“, fordern Eva Hammerer und Daniel Zadra ein Umlenken.

„Zwei Milliarden Euro – das wären je eine Million für 2.000 Unterstützungsmaßnahmen für Menschen in ganz Österreich – von Pflege über Inklusion bis hin zu Bildung“, betont Hammerer. Sie fordert einen sofortigen Kurswechsel: „Investitionen müssen dort ankommen, wo sie den Menschen nützen – nicht im Beton.“

Kritik üben die Grünen auch am Vorgehen von Landeshauptmann Wallner: Dass der Landeshauptmann die Volksbefragung, in der 77 Prozent die CP-Variante ablehnen, einfach ignoriert und den Lustenauer Bürgermeister Patrick Wiedl nicht einmal zum Gespräch einlädt, ist ein Affront. „Über die Köpfe der Betroffenen stur an der abgelehnten CP-Variante festzuhalten und bei den kurzfristigen Entlastungsmaßnahmen weiterhin nichts tun, das ist der falsche Weg“, so Zadra abschließend.