Grüne kritisieren schwarz-blauen Kahlschlag im Sozialbereich
Hammerer/Bösch-Vetter: Schwarz-blau lässt Kinder und Familien im Stich
Die Grünen-Abgeordneten Christine Bösch-Vetter und Eva Hammerer kritisieren den schwarz-blauen Kahlschlag im Sozialbereich: „Während die schwarz-blaue Landesregierung Millionen in Tunnelprojekte pumpt, fehlt es im Sozialbereich an der notwendigen Finanzierung, um die Versorgung für Kinder und Familien zu sichern“, so Bösch-Vetter und Hammerer. In einer Anfrage an die zuständigen Landesrätinnen Barbara Schöbi-Fink und Martina Rüscher fordern sie eine umgehende Erklärung und die Sicherstellung der sozialpsychologischen Versorgung in Vorarlberg.
500 bis 600 Kinder verlieren ihre sozialpsychiatrische Betreuung
Besonders betroffen sind Einrichtungen wie der Verein aks, der aufgrund der Kürzungen mehr als eine Million Euro einsparen muss. Mit schwerwiegenden Folgen: 10.000 Therapiestunden für Kinder und Jugendliche fallen weg, 500 bis 600 Kinder verlieren ihre sozialpsychiatrische Betreuung. Die aks-Standorte in Lustenau und Götzis stehen vor dem Aus. „Die Familienfassade der schwarz-blauen Landesregierung kommt ordentlich ins Bröckeln. Während sie Hunderte Millionen für Tunnelbaustellen vergeudet, kürzt sie bei der Gesundheit von Kindern und lässt Hunderte junge Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, im Regen stehen. Das Ziel „chancenreichster Lebensraum für Kinder“ verkommt immer mehr zu einer reinen PR-Farce“, kritisiert Hammerer.
„Gerade in einer Zeit, in der psychische Belastungen unter jungen Menschen stark zugenommen haben, ist es unverantwortlich, die notwendigen Unterstützungsangebote zu beschneiden“, ergänzt Bösch-Vetter. Sie fordert die Landesregierung auf, ihre Budgetpolitik zu überdenken und den sozialen Einrichtungen die notwendigen Mittel bereitzustellen, damit diese ihre Angebote weiterhin in guter Qualität durchführen können. „Die Landesregierung muss jetzt handeln, bevor noch mehr Familien und Kinder im Regen stehen“, so Bösch-Vetter abschließend.