Asylwerbenden Zugang zu Arbeit erleichtern
Grüne offen für konstruktive Vorschläge, um Asylwerbenden Zugang zu Arbeit zu erleichtern Hammerer verweist auf Vorarlbergs Erfolgsmodell der Nachbarschaftshilfe.
gegen eine Zwangsverpflichtung
„Arbeit ist selbstverständlich ein wichtiger Schlüssel, um sich in der Gesellschaft verankern zu können. Deshalb sind wir jederzeit für konstruktive Vorschlägen offen, die den Zugang zu Arbeit für Asylsuchende erleichtern“, reagiert die Grüne Klubobfrau und Asylsprecherin Eva Hammerer auf das vom Innenministerium gegebene grüne Licht für die Verpflichtung von Asylwerbenden für gemeinnützige Tätigkeiten. Hammerer spricht sich aber klipp und klar gegen eine Zwangsverpflichtung aus.
Nachbarschaftshilfe wieder ermöglichen
Hammerer verweist viel mehr auf das in Vorarlberg bewährte Modell der Nachbarschaftshilfe der Caritas, durch das Asylwerbende bei der Gemeinde, bei Vereinen oder bei Privatpersonen ehrenamtlich arbeiten konnten. „Dieses Modell hat 23 Jahre lang sehr gut funktioniert. Asylwerbende haben einen wertvollen Beitrag für die Gemeinde geleistet, dabei Deutsch gelernt und sich gut integrieren können. Leider hat dieses Erfolgsprojekt die rot-schwarze Bundesregierung 2016 abgedreht“, kritisiert Hammerer.
Alle Parteien haben sich im November 2016 im Vorarlberger Landtag dafür ausgesprochen, die bewährte Nachbarschaftshilfe wieder zu ermöglichen. Das Modell der Nachbarschaftshilfe führte zu einem großen Andrang auf die freiwillige, ehrenamtliche Arbeit. Zuletzt waren über dieses Projekt knapp 500 Menschen in Vorarlberg beschäftigt. „Das zeigt: Asylwerbende wollen arbeiten und die Gesellschaft profitiert davon. Anstatt über Zwang zu reden, sollten wir offen über einen Zugang zum Arbeitsmarkt diskutierten“, schließt Hammerer.