Montforthaus: ÖVP trägt Verantwortung für Millionendefizit
Hammerer: „Während die Stadt bei den Menschen spart, versickern Millionen im Montforthaus“
Der heute auf Drängen der Opposition im Kontrollausschuss behandelte Rechnungshofbericht zur Montforthaus Feldkirch GmbH offenbart massive strukturelle Mängel: Fehlende Transparenz, keine klaren Zielvorgaben und ein Beteiligungsmanagement, das seinen Namen nicht verdient. „Der Bericht zeigt schwarz auf weiß, dass die ÖVP in Feldkirch über Jahre hinweg zugeschaut hat, wie das Montforthaus Millionenlöcher in das Stadtbudget reißt – und das alles auf Kosten der Steuerzahler:innen“, betont Eva Hammerer, Vorsitzende des Kontrollausschusses. Besonders kritisch sieht Hammerer, dass zwischen Vorbericht und Endbericht keine Maßnahmen erfolgten: „Niemand in der ÖVP wollte Verantwortung übernehmen, sie haben den jährlichen Abgang in Millionenhöhe einfach hingenommen.“
Rote Zahlen in Millionenhöhe
Das Montforthaus belastet den Feldkircher Haushalt jährlich mit rund vier Millionen Euro, zusätzlich droht für 2025 ein weiterer Liquiditätsbedarf von bis zu 900.000 Euro. Der Rechnungshof kritisiert erhebliche Defizite bei Budgetplanung, Aufsicht und Dokumentation sowie einen Gastronomiebetrieb, der seit Jahren Verluste schreibt. „Während das Budget knapp ist und die Stadt bei den Menschen spart, versickern Millionen in das Montforthaus – das ist nicht zu rechtfertigen“, so Hammerer.
Grüne fordern Umsetzung der RH-Empfehlungen
Die Grünen fordern die konsequente Umsetzung der Rechnungshof-Empfehlungen: „Die Verpachtung der Dachgastronomie ist ein erster Schritt, aber es braucht vor allem eine klare Strategie, wirksames Controlling und messbare Ziele. Bis die neue Geschäftsführung ihre Arbeit aufnimmt, müssen Richtungsentscheidungen und konkrete Vorgaben festgelegt werden“, betont Hammerer abschließend.