Kunst hat ihren Preis – zah­len wir ihn!

Die von den Grünen geforderte Studie zur Situation der Vorarlberger Kunst- und Kulturschaffenden wurde heute, am 22.Mai 2023, veröffentlicht. „Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Viele Vorarlberger Künstlerinnen und Künstler befinden sich in einer höchst schwierigen und unsicheren Situation was Versicherungsschutz, Altersvorsorge oder Finanzen betrifft. Die Teuerung hat die Situation noch einmal erheblich verschärft“, so Bernie Weber, Sprecher für Kunst und Kultur der Grünen.

„Während das Land und die Städte viel Geld für kulturelle Großveranstaltungen – wie den Bregenzer Festspielen – bereitstellt, blieb die freie Szene und Kleinkunstprojekte von jungen wie auch etablierten Kunstschaffenden in den letzten Jahren chronisch unterfinanziert. Dieses Auseinanderklaffen inmitten der lebendigen Kunst- und Kulturszene hier im Land schadet uns langfristig gewaltig“, ist die Kultursprecherin der Grünen Bregenz, Alexandra Abbrederis-Simpson, überzeugt.

Die Studie zeige auf was Sache ist, jetzt müsse die Kulturpolitik entsprechend handeln. „Ich erwarte mir eine Abbildung der Ergebnisse der Prekariatsstudie im Kulturbudget 2024. Gegen zu wenig Geld, hilft vor allem eines – nämlich mehr Geld und eine gerechtere Verteilung der Gelder an die gesamte Kunst- und Kulturlandschaft!“, so die Grüne Feldkircher Kulturstadträtin Natascha Soursos. Zudem schlägt Soursos eine zentrale Servicestelle für Kunst- und Kulturschaffende im Land vor. Diese könnte sowohl Werkstätten und Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, als auch technische Ausrüstung zur Ausleihe oder Beratung für Kunstschaffende bei Förderansuchen anbieten.

„In einem so reichen Land wie Österreich und einem kulturell so vielseitigen und renommierten Land wie Vorarlberg muss alles unternommen werden, um jeder Künstlerin und jedem Künstler ein gesichertes Leben und Arbeiten zu ermöglichen“, schließt der grüne Landtagsabgeordnete Bernie Weber.