ÖVP und FPÖ blockieren Bodenschutz – Betonwüsten bleiben
Weber: „Wer in Zeiten zunehmender Hitze nichts gegen Betonwüsten unternimmt, gefährdet unsere Gesundheit und Zukunft“
„Die aktuellen Hitzetage zeigen wie wichtig es ist, dass wir statt Betonwüsten möglichst viele schattenspendende Bäume und Begrünungen im öffentlichen Raum haben. Ich bedaure es, dass die Regierungsfraktionen ÖVP und FPÖ unsere diesbezügliche Initiative im heutigen Volkswirtschaftlichen Ausschuss abgelehnt haben“, berichtet der der Grüne Raumplanungssprecher Bernie Weber.
Der entsprechende Antrag der Grünen sieht vor, Parkflächen bei Einkaufszentren klug zu nutzen und so umzugestalten, dass diese keine Hitzepole mehr sind, etwa mit Rasengittern oder Baumbepflanzungen. „Damit ignoriert Schwarz-Blau nicht nur, wie knapp und wertvoll Boden in Vorarlberg ist, sondern auch die zunehmende Zahl an Hitzetagen“, kritisiert Weber. „Große Parkplätze heizen sich massiv auf und speichern diese Hitze auch – das spürt gerade jetzt jede und jeder. Wer in Zeiten zunehmender Hitze nichts gegen Betonwüsten unternimmt, gefährdet unsere Gesundheit und Zukunft“, kritisiert Weber.
Der Antrag der Grünen sieht außerdem eine verpflichtende mehrgeschossige Nutzung bei Handelsbetrieben ab 600 m² Verkaufsfläche sowie die Koppelung von EKZ-Erweiterungen an Entsiegelungsmaßnahmen vor. Zusätzlich soll die erfolgreiche PV-Förderung für versiegelte Flächen über 2025 hinaus verlängert werden. „Wir wollen kluge Lösungen, damit aus Parkplätzen mehr wird als nur heiße, versiegelte Flächen“, so Weber.
„ÖVP und FPÖ blockieren jegliche Verbesserungen beim Bodenschutz und nehmen dabei in Kauf, dass sich unsere Orte weiter aufheizen. Wir Grüne wollen weniger Betonwüsten und dafür kühle und lebenswerte Ortszentren, in denen sich die Menschen auch in zehn, 20 und 30 Jahren noch wohlfühlen können“, so Weber abschließend.