Raserpaket weist Schnellfahrer:innen in die Schranken
Wichtiges Instrument im Kampf gegen Raser-Clique in Hard
„Seit Jahren kämpfen wir in Hard mit Raser:innen, die das Hafenquartier zur Rennstrecke erklärt haben. Nicht nur die Anrainer:innen leiden unter der Lärmbelästigung, Raserei ist für alle Harder:innen und Besucher:innen lebensgefährlich. Mit dem neuen Raserpaket haben wir jetzt ein wichtiges Instrument zur Hand, Raser:innen wirksam und nachhaltig in die Schranken zu weisen“, zeigt sich Eva Hammerer, Harder Gemeinderätin, erfreut über das Maßnahmenpaket von Bundesministerin Leonore Gewessler.
Rasen ist kein Kavaliersdelikt
„Rasen ist kein Kavaliersdelikt. Überhöhte Geschwindigkeit ist seit vielen Jahren eine der Hauptursachen schwerer und tödlicher Verkehrsunfälle“, befürwortet auch der Grüne Verkehrssprecher Christoph Metzler die Verschärfung der Sanktionen. Alleine im letzten Jahr starben in Österreich mehr als 100 Menschen bei Unfällen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit.
Das Maßnahmenpaket bringt härtere Strafen für gefährliche Raserdelikte: Die Mindestdauer des Führerscheinentzugs wird verdoppelt und der Strafrahmen von 2.180 auf bis zu 5.000 Euro erhöht. Ebenfalls verdoppelt wird der Beobachtungszeitraums für wiederholte Geschwindigkeitsüberschreitungen von zwei auf vier Jahre.
Illegale Straßenrennen in Hard härter sanktionieren
Wie Vorarlberger Medien in den letzten Jahren immer wieder berichtet haben, werden in Hard vor allem die Lochbachstraße, die Straßen bei Strandbad und See-Café, das Gelände am Spannrahmen und neuerdings sogar am Gelände der Schulen am See als Rennstrecke verwendet.
Im neuen Maßnahmenpaket wird die Teilnahme an illegalen Straßenrennen als besonders gefährliches Delikt definiert und entsprechend mit sechs Monaten Führerscheinentzug bestraft. In schwersten und unbelehrbaren Fällen kann die Polizei das Raserfahrzeug beschlagnahmen. „Immer wieder haben wir in Hard mit gefährlicher Raserei und Wettrennen mitten im Ortsgebiet zu kämpfen. Mit diesem Paket können wir nun endlich konsequent gegen die Raser-Clique vorgehen“, schließt Hammerer.