Weltwassertag: Grüne warnen vor Wasserknappheit
Metzler: Klimaschutz ist eine Frage der Sicherheit. Anlässlich des erschütternden Berichts des Weltklimarates und des Weltwassertags am 22. März warnen die Grünen vor einer Wasserknappheit, auch in Vorarlberg.
Damit sind sie nicht alleine, auch Dr. Kurt Weinberger, Vorstand der Hagelversicherung, bestätigte heute im OE1 Morgenjournal, dass zunehmende Hitzewellen auch in Österreich wieder zu Engpässen bei der Wasserversorgung führen werden. „Die Klimaerhitzung bedroht unsere Wasserversorgung. Hitzewellen, Gletscherschwund, Schnee- und Regenmangel verknappen immer mehr das Wasser, das wir zum Leben brauchen“, so der Grüne Umweltsprecher Christoph Metzler.
Gerade in diesem Winter habe man deutlich gesehen, wie wenig Schnee auf Vorarlbergs Bergen liegt. Dadurch haben wir weniger Schneeschmelze, was zu niedrigeren Wasserständen bei Flüssen und Seen und führt. Damit sinkt die Trinkwasserreserve. „Die Klimakrise ist schon längst in unseren Alpen angekommen und hat starke Auswirkungen auf unseren Wasserhaushalt. Die Wasserwirtschaftsstrategie des Landes muss daher klare Sicherheitsvorkehrungen für das Trinkwasser, die Landwirtschaft und die Gewässerökologie treffen“, fordert Metzler.
„Wir fühlen uns in den Alpen wie in einem sicheren Wasserschloss und sind es gewohnt, dass sauberes Trinkwasser im Überfluss von den Bergen fließt. Aber dieser Reichtum ist durch die Auswirkungen der Klimakrise massiv bedroht!“, so Metzler. Längst schon leben wir auch in Vorarlberg mit lang andauernden Trockenphasen und Starkregen mit Überflutungen. Schneearme Winter und der massive Gletscherschwund verschärfen die Situation.
eine klimafitte Wasserwirtschaftsstrategie
Das habe zur Folge, dass Wälder ihre Wasserspeicherfähigkeit verlieren. Gletscher lassen kein kaltes Schmelzwasser mehr in unsere Gebirgsbäche fließen, und niedrige Grundwasserpegel kommen den steigenden Bedarf an Bewässerungen in der Landwirtschaft nicht mehr nach. „Eine Abwärtsspirale unseres Wasserhaushalts hat sich schon in Bewegung gesetzt, und es ist unsere politische Verantwortung, dem auf allen Ebenen gegenzusteuern“, betont Metzler.
„Wir brauchen eine klimafitte Wasserwirtschaftsstrategie, die unsere Wasserversorgung absichert, Hochwasserschutz forciert und die Gewässerökologie verbessert! Denn Wasserwirtschaft ist mehr als der Erhalt der Leitungsinfrastruktur“, fordert Christoph Metzler Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner auf, Wasserschutz – so wie im Arbeitsprogramm der Landesregierung vereinbart – umfassend, krisenfest und zügig umzusetzen.