Zukunft der Messe Dornbirn: Grüne fordern klare Strategie
Zadra/Weber: „Steuergeld muss klug investiert werden“
Das Messewochenende ist vorbei, doch neben dem bevorstehenden Führungswechsel bleiben viele Fragen zur Zukunft der Messe Dornbirn offen – die Grünen stellen nun eine Anfrage an die Landesregierung. „Die Messe Dornbirn hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Die Frage ist, wie sie weiterhin zukunftsfit bleibt und welche strategischen Weichenstellungen dafür notwendig sind“, betont Klubobmann Daniel Zadra.
Die Anfrage der Grünen thematisiert die Entwicklung der Besuchszahlen, die Höhe und den Zweck der Landesförderungen sowie die wirtschaftliche Tragfähigkeit der wichtigsten Messeformate. „Steuergeld muss klug eingesetzt werden. Es geht darum, Transparenz zu schaffen und sicherzustellen, dass die Messe wirtschaftlich nachhaltig aufgestellt ist“, so Bernie Weber, Wirtschaftssprecher der Grünen. Er erwartet von der Landesregierung eine klare Stellungnahme zu den finanziellen und strategischen Perspektiven der Messe Dornbirn.
Die Messe Dornbirn steht mit der Suche nach einer neuen Geschäftsführung vor wichtigen Entscheidungen. Es wurde von einer breiteren Aufstellung gesprochen, doch was das konkret bedeutet, bleibt unklar. „Wir wollen wissen, ob bereits konkrete Pläne existieren oder ob die Landesregierung nur abwartet“, sagt Zadra. Denn die Messe ist nicht nur ein wirtschaftliches Unternehmen, sondern auch eng mit der öffentlichen Hand verknüpft – das Land Vorarlberg hält 26 Prozent der Anteile, die Stadt Dornbirn 19 Prozent. „Die Messe darf kein Selbstzweck sein. Sie muss wirtschaftlich tragfähig sein und den Menschen in Vorarlberg auch langfristig etwas bringen“, so Zadra abschließend.